Meine blühende Schönheit am Teichufer

Die gelbe Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudoacorus). Leicht wie ein Schmetterling scheint die grazile Blüte auf dem Stiel zu schweben. So, als wolle sie gerade auffliegen.

Ihr schöner gelber Blütenkelch (der Dom!) lässt tiefste Geheimnisse erahnen. In seiner tiefsinnig-rührenden und gefühlvollen Wahrheitssuche erzählt zum Beispiel der grosse Schriftsteller und leidenschaftliche Gärtner Hermann Hesse in seinem Märchen „Iris“ darüber.

In der Mythologie der alten Griechen war Iris die Götterbotin. Beschwingt schwebte sie über die Farbbahnen des Regenbogens vom Himmel zur Erde und überbrachte den Menschen die Botschaften und Wünsche der Götter.

Iris – ein Kind des Lichts …  Inspiration und Thema vieler Dichter, Schriftsteller und Maler.

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Schwertlilien

Das sind die Blumen, die wie Kirchen sind.
Ein Blick in sie hinein zwingt uns zu schweigen.
Wie Weihrauch fromm berauschend strömt ihr Duft,
Wenn wir uns zu der schönen Blüte neigen.
Sie sind wie Schmetterlinge dünn und zart.
Und wissen ihr Geheimnis doch zu hüten.
Es hellen goldne Kerzen sanft den Pfad
Ins Allerheiligste der Wunderblüten.

Stoecklin, Francesca (1894-1931)

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4 Gedanken zu “Meine blühende Schönheit am Teichufer

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