Hygge – das wundervolle Gefühl von Geborgenheit und Glück

Ich erinnere mich …

Schmeichelnde 19 Grad C an einem wunderschönen Sommermorgen am 07. August 2018. Sanfte Sonnenstrahlen streicheln über meine Arme. Betörender Rosmarinduft strömt mir entgegen. Meine Augen ruhen auf silbrigblättrigem blauem Lavendel. Eine Fülle von rosafarbenen Buschrosen, deren Blütenränder weiß in der Sonne leuchten, umrahmen ihn und setzen seine Schönheit effektvoll in Szene. Ich fühle die Liebe der Gärtnerin, die diese heimelige Atmosphäre mit ihrer sehr liebevollen Gestaltung hier geschaffen hat.

Von einem dekorativen Baumstumpf lächelt mir ein kleiner, träumender Engel entgegen. Zufriedenheit, wohltuende Ruhe und Glück breiten sich in mir aus. ein unbeschreibliches Wohlgefühl.

Die Dänen nennen dies Hygge und sind auch wahre Meister im Hyggen – sich „geborgen“, „intim“, „behaglich“ zu fühlen. Im „im trauten Heim“, „in lieblich, malerischen Umgebung“. Sie genießen dieses bedeutsame „klein, aber fein“ und auch das „niedlich“.

Man „hyggt sich“ zum Beispiel mit ablenkender Lektüre, einem guten Buch. Man will „sich selber etwas Gutes tun“. Vor mir liegt das Buch „Die Schönheit der Nacht“ von Nina George. Es erzählt sinnlich, intensiv und präzise von Weiblichkeit. Ein Thema, das viele Gedanken und Überlegungen erzeugt. Wie gut, dass mich der kleine, träumende Engel anlächelt, sobald ich mich in diesem Buch wiederfinde … und nachdenkend kurz aufblicke.

Ich lege das Buch schließlich zur Seite und fertige eine kleine Skizze an.  Sobald ich wieder zuhause bin, werde ich ein Gemälde schaffen, das mich daran erinnert, wie wichtig dieses Hyggen ist. Es ist die Kunst, Intimität zu schaffen, ein Gefühl von Heiterkeit und Zufriedenheit!

Meine Malerei hilft mir dabei, in einem gemütlichen kleinen Zimmer, einer schönen Atmosphäre und wohltuender Ruhe. Auch hier soll mich nun der kleine träumende Engel anlächeln … und trösten.

Ja, sich hyggen bedeutet auch, sich gegenseitig Trost zu spenden. Ich befinde mich derzeit zwischen Hoffen und Bangen. Mein geliebtes Katerchen Max befindet sich seit Tagen in der Tierklinik. Es geht ihm sehr schlecht: eine schwere Form von Bauchspeicheldrüsenentzündung. Gestern wurde er operiert und eine Gewebeprobe entnommen. Das Hoffen und Bangen geht weiter … bis das Ergebnis vorliegt. Die Prognose ist nicht gut, aber solange mir auch nur ein einziger Funke Hoffnung bleibt …

10 Gedanken zu “Hygge – das wundervolle Gefühl von Geborgenheit und Glück

  1. Liebe Christel,
    wie schön, dass Du wieder da bist, auch wenn es traurige Nachrichten von Deinem Kätzchen gibt.😪
    Ich drücke ganz fest die Daumen für ihn!❣❣❣💚✊🙏

    Dein Bild ist wieder soooo schön und besser kann man das Hygge nicht darstellen, einfach zauberhaft schön!😍

    Herzliche Grüße Babsi

    Gefällt 2 Personen

    • Liebe Kirsten, ich danke dir. Im Moment habe ich solche Sorgen um mein Katerchen, dass ich kaum an etwas anderes denken kann, auch nicht ans bloggen. Ich hoffe aber, dass ich bald wieder öfter hier sein und eure Beiträge lesen und selbst schreiben kann.

      Liebe Grüße zu dir und auch Hans,
      Christel

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  2. Liebe Christel, ein wundervoller Wohlfühl-Post. Ja das sind die Zeiten, die unserer Seele guttun.Im Garten, im Wald oder einfach auch eingemummel in eine warme Decke am Kamin,ich liebe hyggen.
    Mit lieben Gruß
    Helga

    Gefällt 1 Person

    • Danke für deinen lieben Kommentar. Man muss für sich selbst solche Zeiten möglich machen, sich immer wieder daran erinnern, dass es sie gibt, neben den alltäglichen Sorgen. Ich liebe hyggen auch 🙂

      Ein lieber Gruß auch zu dir
      Christel

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