Auf die Aktion folgt die Reaktion …
Dieses Buch ist sehr berührend und eindringlich geschrieben. Es gibt in der Handlung immer wieder Sequenzen, die mich an Worte von Jörn Pfennig erinnern:
„Manchmal hasse ich euch
Geschlechtsgenossen
wenn ich sehe
welch tiefe Kerben
ihr gehauen habt
in die Seelen der Mädchen
die keine Erziehung schützt.
Was für ein Kampf ist es oft
zu beweisen
daß man nicht nur Mann ist
sondern auch Mensch!“
Darum geht es in diesem Buch. Es berichtet von einem „reichen“ Frauenleben, das als solches selbstverständlich auch reich an Verlusten und Kränkungen ist. Erfahrungen, die nicht nur einmal, sondern immer wieder bewältigt werden müssen. Und natürlich im Kampf (was denn sonst?), für welchen die wenigsten Männer genügend Zeit aufwenden (wollen) bzw. sich als (einfühlsamer) Mensch zeigen!
In diesem Buch geht es um jene Sorte Männer (sie sterben nicht aus!), an die keine Frau erinnert werden möchte, sofern sie diesbezüglich schon Erfahrungen sammeln durfte.
Es ist ein Wunder, dass diese Frauen immer noch den Mut aufbringen können, einen Mann als Mensch einzustufen und ihm die Chance geben, dies zu beweisen. Doch die meisten Frauen verlieren nicht ihren Glauben an das Gute und geben selten die Hoffnung auf.
Das Buch war für mich lesenswert.
Erika Pluhar ist für mich eine grossartige Schriftstellerin und ihr Buch unbedingt empfehlenswert.