On my way …
O Einsamkeit, mein süssester Weg!
Ort, wo die Nacht herrscht,
Fern des Lärms und des Tumults,
wie freut ihr euch, meine verwirrten Gedanken!
Oh, wie sehr liebe ich die Einsamkeit,
Dieses so reine Element,
Wo ich das Wissen des Apollons hatte,
Ohne es studieren zu müssen …
schreibt Hélène Grimaud in ihrer „Wolfsonate“
„In Apollon, dem vom Wolf geborenen Gott, grüsst uns der Geist des intuitiven Wissens: ein Geist, der mit einer Freiheit ohnegleichen der Existenz und der Welt die Stirn bietet.“
Ja, ein bewegendes und sehr, sehr gut geschriebenes Buch! Es beginnt so: dem Leser ihrer Wolfssonate wirft sie, nicht gerade bequem, den schwedischen Journalisten und Schriftsteller Stig Dagerman in den Weg:
Und hier nähert sich das Wunder der Befreiung. Das kann am Ufer geschehen, und die gleiche Ewigkeit, die mich vorhin erschreckte, ist jetzt Zeuge meiner Erlangung der Freiheit.
Worin besteht nun dieses Wunder? Ganz einfach in der plötzlichen Entdeckung, dass niemand, keine Macht, kein Mensch, das Recht hat, von mir Dinge zu verlangen wie etwa, dass mein Wunsch zu leben immer mehr abnimmt. Denn wenn dieser Wunsch nicht existiert, wer kann dann existieren?