Eine einzigartige Kulinarische Lesung ! …. (und Leistung!)

Sich bei einem exzellentem Abendmenü und einem Glas Wein von den Gedichten eines Poeten verzaubern zu lassen, gehört zweifellos zu den schönen und bereichernden Dingen des Lebens.

Ich persönlich empfinde so ein Ereignis als buchstäblich bezaubernd. Ist es nicht wundervoll, dieses ganz besondere Innehalten und Nachdenken mit dem Autor selbst und den anderen Gästen zusammen zelebrieren zu können? Und wenn dabei noch die Möglichkeit gegeben wird, sich in ansprechenden Räumlichkeiten mit der eigenen Seele auseinanderzusetzen und ihr weiten Raum geben zu können, dann kann man doch wirklich nur noch dankbar sein, dass Autoren und ansprechende Lokalitäten solch ein Erlebnis möglich machen.

Ich kenne solch einen Autor, der nicht nur schöne Worte, sondern auch reizvolle Lokalitäten liebt. Mit diesem möchte ich euch heute bekannt machen.

Hier ist er – lehnt euch zurück, und lasst erst mal seine Worte auf euch wirken:

Text des Gedichtes:

Möglich war dies alles in Zusammenarbeit mit einem tollen Team auf dem Weingut Buhl in Nierstein:  https://www.weingut-buhl.de/  

Jürgen Noack ist nicht nur ein talentierter Dichter, sondern auch ein leidenschaftlicher Koch. Es hat ihm sehr große Freude gemacht, zusammen mit Frau Petra Buhl, einer erfahrenen Ernährungsberaterin und Küchenfachkraft für Bio-Vollwertküche ( https://www.weingut-buhl.de/petra-buhl ), ein besonderes Menü kreieren zu können. Begeistert hat er mir darüber berichtet und die Fotos zur Verfügung gestellt.

Sieht das nicht grandios aus?  🙂

 

Wirsingsalat mit Nüssen (Petra Buhl) und Orangenfilets (die hat der Dichter Jürgen Noack kunstfertig filetiert 😊).          

Sautierter Steinpilz auf einem Bett von Wildkräutersalat mit hausg. Dressing und Granatapfelkernen (Jürgen Noack)

 

Dreierlei Kürbis: Hokkaidomousse an Ruccola (Petra Buhl)

Kürbissuppe vom Butternut und Muskat mit schwarzem Trüffel aus dem Perigord (Jürgen Noack)

 

Die Ziege: Ziegenbratwurst kalt auf grünem Bett (Petra Buhl)
Ziegenfrischkäse mit Thymian und Rosmarin und Wildhonig-Herz (Jürgen Noack)

 

Das Hühnchen: Hühnerbrustfilet an süßem Chilli-Jus (Petra Buhl) 
Ingwer-Sellerie-Stampf (Jürgen Noack)

 

Das Wild(e): Wild-Ragôut vom Wildschweinrücken und Damhirsch, verfeinert mit sehr altem Porto Rosso Riserva (Jürgen Noack) – Das Wild hat er (Herr Noack ist auch Jäger) selbst erlegt!  Das Wild-Ragôut, brauchte für die Zubereitung fast zwei Tage, da der Fonds komplett selbst gemacht ist und das Fleisch nach dem Anbraten darin über Nacht durchzog.

Dinkelrisotto  mit fr. Parmesan, Serviettenbreznknödel, Rotkraut (Petra Buhl)

 

 Süß 1:Torta die Meliga (aus Maismehl, Butter, Polentagrieß und Vanille – KEIN Ei!)  von Jürgen Noack

Maronenknödelchen aus frischen Maronen mit feinsten Zutaten (Petra Buhl)

 

Süß 2, der Abschluss:  Riesling-Zabaglione mit Dinkel-Mandel-Cantucci (Petra Buhl)

So, das waren also die Gerichte zur ersten Lesung. Geschaffen von einem außergewöhnlichen und hervorragendem Kitchen-Dream-Team, wie mir Jürgen berichtete.

Es muss sehr viel Spass und Freude gemacht haben, trotz der enormen Arbeit, die das ganze Team geleistet hat. Der Erfolg gab Ihnen recht: wer so unter Strom steht, ist fähig, den Gästen ein einzigartiges Erlebnis zu bieten. Das war schließlich das Ziel von Petra Buhl und Jürgen Noack    🙂

Und das Beste daran: das kann jeder Interessierte selbst erleben!

 

Lesung 2020

(entsprechende Links habe ich ja zugefügt  😉  )

 

 

Ganz Banales aus meinem Alltag … Diamant-Versiegelung mit echtem Diamantenstaub

„Eine „Exzellenzoffensive“ aus einer Kochgeschirr-Schmiede: der hochqualitative Bräter für ganz persönliche Festtagsmenüs! Denn mit erstklassigem Kochgeschirr gelingen auch erstklassige Speisen!“ … stand da zu lesen.

Verständlich, gutes Handwerkszeug ist das A und O einer jeden Köchin! Darum habe ich ihn mir nun endlich gegönnt 🙂 Jetzt wurde er auch gleich getestet.

Ich entschied mich für Kohlrouladen mit Speckummantelung (denn nächste Woche gibt´s dann Spanisches – u.a. frischen Fisch aus dem Meer gleich auf den Tisch 🙂 )

Ja, das sieht gut aus und könnte lecker schmecken 🙂

Und dazu gibt´s Bratkartoffeln, fein mit Oregano und roten Zwiebeln gewürzt:

Wie ich schon sagte, alltäglich Banales. Und doch geistdurchdrungen, denn ich dachte an alles Mögliche, während ich kochte. Z.B. wie wohl die Fahrt im „Roten Blitz“ zur Kartause von Valldemossa werden würde. Dort hat Chopin mit seiner geliebten George Sand in den beiden Klosterzellen Nr. 2 und Nr. 4 überwintert. Ach, diese wunderbare George Sand, die so weise sagte:

„Man sollte alle […] aufhängen, die […] die achtbarste und heiligste Sache der Schöpfung herabwürdigen, das göttliche Geheimnis, den Schöpfungsakt und zugleich die erhabenste Lebensäußerung im Universum. Der Magnet zieht Eisen an, die Tiere hängen aneinander, getrieben von der Verschiedenheit der Geschlechter. Die Pflanzen sind der Liebe gehorsam, und der Mensch, dem allein es auf dieser Erde von Gott verliehen wurde, mit Entzücken zu fühlen, was die Pflanzen und Metalle nur stofflich empfinden können, – der Mensch, bei dem sich die elektrisierende Anziehungskraft in eine Anziehung gefühlsmäßiger Art verwandelt, […] der Mensch allein betrachtet dieses Wunder […] wie eine armselige Notwendigkeit, und er spricht mit Verachtung, Ironie und Hass darüber. Das ist wirklich sonderbar.“
George Sand (1804 – 1876)

Als achtbarste und heiligste Sache der Schöpfung hat sie selbstverständlich nicht meine Bratkartoffeln gemeint. Trotzdem war ich achtsam, dass diese nicht anbrennen 🙂

„Die elektrisierende Anziehungskraft in eine Anziehung gefühlsmäßiger Art verwandelt“ …. schön hat sie das ausgedrückt.

Ich fühle es nun ganz deutlich: ich liebe Bratkartoffeln 😉

Chorizo Jam – Zaubereien

 

Ich las vor kurzem: „Chorizo Jam auf dem Teig verteilen. Oliven und Käse darüberstreuen.“  Mann, sieht das lecker aus!, dachte ich, als ich das Foto sah. Und gelingt leicht …. vorausgesetzt, man hat Chorizo Jam …. hmmm! 😞

Also in der Schweiz kann man das kaufen, aber hier???
Ja, im Internet, aber der Preis! 😲 😰  😖

Nein, das muss auch anders geh´n dachte ich und ging …. EINKAUFEN! Spanische CHORIZO, roh, mittelscharf. Alles andere hatte ich zuhause  😊

Dann habe ich nachgeschaut, wie man das macht (in vielen Rezepten) und so lange getestet, bis es „für mich!“ gigantisch lecker geschmeckt hat. Alles hat gut geklappt und nun mache ich es zum zweiten Mal – eben weil es so besonders und lecker schmeckt: Chorizo-Jam !

Hier verrate ich euch, wie man etwas sehr leckeres zaubert – mit Fotos zur Veranschaulichung.

Das braucht man dazu:

6 Chorizo, 5 rote Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen, 2 EL brauner Zucker, 3 EL Ahornsirup, 1 TL geräuchertes Paprikapulver, 3EL Aceto Balsamico, 1 Dose Tomatenstücke, frischen Thymian, ein Schuss starker Espresso, evtl. etwas Rotwein. Und leere, saubere Gläser.

Die Zubereitung ist ziemlich einfach (finde ich).

Chorizo häuten, kleinwürfeln und in einem Topf ohne Fett ca. 1/4 Stunde lang ausbraten. Dann aus dem Topf nehmen:

 

Zwiebeln im Chorizo-Fett scharf anbraten, Knoblauch und braunen Zucker dazugeben und das Ganze karamelisieren. Dann kommen alle anderen Zutaten dazu und zuletzt die ausgebratenen Chorizowürfel:

Das Ganze ca. 45 Minuten bei mittlerer Hitze kochen lassen ….  mmhhh, wie das duftet!

Dann nur noch pürieren (Mixer oder Zauberstab) und in saubere Gläser füllen.

Abkühlen lassen und ab damit in den Kühlschrank oder etwas davon auf geröstetes Brot streichen … oder ein paar Fleischtäschli machen, mit Blätterteig und etwas Mozzarella darüber geben …. oder das da  😊  :

So, jetzt hab´  ich genug  g´schafft und werde das Frühstück nachholen.  😃 🍴  Chorizo-Jam ist der  🔨  !