Aus gegebenem Anlass …

…. und weil ich aufmerksam dem Wetterbericht gelauscht habe, stelle ich schon mal um:
auf Herbstgedanken!
Auf gemässigte Temperaturen, buntes Laub und lustige Weinfeste.

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Und ich kramte schon mal ein paar schöne Herbstgedichte hervor. Dieses hier mildert den Abschiedsschmerz vom nun vergangenen Sommer – ja, dieser Sommer war sehr groß.

Herbsttag

Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg Deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke

Wenn flotte Bienen heisse Parties feiern ;-)

Sie hatten sich im Landgasthof  „Zur Sonnenblume“ verabredet und eine nach der anderen traf dort laut summend und bereits in Hochstimmung ein.

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Annie, einladende flotte Biene No.1 schaute sich genaustens und prüfend um, ob sie da auch eine angemessene Lokalität für ihr Treffen ausgewählt hatte.

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Nun ja, dachte sie so bei sich, vielleicht wäre das luxuriöse „Grand Hotel zur Sonnenblume“ doch taffer gewesen. Dort ist alles ein bisschen feiner, die Farben des Interieurs sind harmonisch aufeinander abgestimmt und die Räumlichkeiten sind etwas intimer ….

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Natürlich hatte Annie, Biene No.1, dies vorher alles bedacht – Vor- und Nachteile – und war dann doch mit ihrer Wahl zufrieden. Im Landgasthof darf ohne schräge Blicke laut gefeiert …

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… und sich ausgiebig der Völlerei hingegeben werden.

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Auch Streetdancer sind dort willkommen!

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Gröhlen, Tanzen und Völlen – das taten sie alles ausgiebigst und waren zum Schluss ziemlich rund. Ausgelassen liefen sie im Kreis und waren glücklich bis an ihr Ende.

ENDE ! 😀

Ein neuer Tag

Der volle, mich immer wieder faszinierende Mond verabschiedet sich. Noch liegt die angenehme Stille dieses Sonntags über den Häusern und Gärten.

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Während ich dem Mond zuschaue, wie er langsam davonwandert, sitzt Max am Fenster und scheint auch diesen schönen Moment zu geniessen. Liebevoll blicke ich ihn an und fühle wieder die tiefe Dankbarkeit, mit solch einem wundervollen Tier zusammenleben zu dürfen – ein einst verwildertes Waldkätzchen, das den Weg zu mir gefunden hat. Manchmal beneide ich ihn, denn oft scheint er mir so vollkommen in seinem Dasein. Gerade sitzt er wieder da und zeigt mir all die Eigenschaften, die mir zwischendurch so oft abhanden kommen. Ruhe, Gelassenheit, Achtsamkeit, Ausdauer und unsagbare Geduld und Beharrlichkeit.

Ja, Beharrlichkeit, wenn er ein Ziel vor Augen hat. Eine Maus in ihrem Mauseloch oder einen Vogel, der im Gras herumpickt. Nicht immer führt seine Beharrlichkeit und Ausdauer zum Erfolg und trotzdem verliert er nie den Mut, dass es dann sicher beim nächsten Versuch klappt. Und das tut es dann auch.

Er erinnert mich immer wieder daran, dieser kleine, liebe Kerl – was täte ich nur ohne ihn 🙂

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Still beobachten wir zusammen, wie der Mond langsam hinter dem Berg verschwindet. Es scheint ein schöner Tag zu werden.