Gewohnheiten…..
Das Gefährliche an Gewohnheiten ist, dass wir mit der Zeit nicht mehr darüber nachdenken, nicht mehr nachschauen, ob der Mechanismus noch seine Berechtigung hat.
Diese einengenden Handlungsmuster berauben einen schnell der Freiheit der bewußten Entscheidung und damit eines SELBSTbestimmten Lebens. Der Wille könnte die Veränderung schaffen. Doch wenn die Gewohnheit und der Wille gegeneinander stehen, wird fatalerweise immer zuerst die alte Gewohnheit gewinnen! […………]
Menschen sind einfach Wesen der Gewohnheit. Sie wiederholen wie in einer Schleife dauernd ihre gewohnten Gedanken und Gefühle. Diese Wiederholungen geben ihnen ein vermeintliches Gefühl der Stabilität und Sicherheit. Dies vermittelt ihnen etwas, was man im Allgemeinen Persönlichkeit nennt. Wenn aber bald nur noch das steife Gerüst der Gewohnheit unsere Persönlichkeit (also unser Bewußtsein) darstellt, wo ist dann der wahre Kern der Person geblieben? Mit was soll man sich da noch identifizieren, wenn der Wesenskern dadurch zu ersticken droht?
Dieses Verharren in der Gewohnheitsstruktur verschließt den Zugang zum wahren Wesenskern. [………..]
Viele Menschen sind nicht fähig, aus ihren Gedankenruinen auszubrechen und es zu wagen, ihre tiefsten Wünsche, Visionen, Träume überhaupt erst mal in Worte zu fassen. Zu fest verschlossen im Verlies der Angst vor einer Enttäuschung und täuschen sich letztendlich dadurch immer wieder selbst.
Dabei halten sie sich selbst von der Erfüllung ihres Lebenszieles fern, anstatt darin, im Jetzt (!) zu leben.
(Textauszug aus: Andreas Campobasso, „Das Prinzip“)
„Blicke in dein Innerstes…
Da drinnen ist eine Quelle des Guten,
die niemals aufhört zu sprudeln,
solange du nicht aufhörst danach zu graben…“
(Marc Aurel)