Meer im Kopf – und Kopf im Meer 🐬

 

… mit Meersand und Muscheln. Wenn man nur noch das Meer im Kopf hat, dann muss man ans Meer fahren, damit der wieder Kopf frei wird.

Also im nächsten Leben werde ich Möwe (die muss ich erst noch malen, damit ich ein Bild vor Augen habe). Ach ja, Möwe müsste ich sein, dann würde ich morgens aufwachen und losfliegen. Und ich würde dies erleben:

Meer am Morgen

Herrlich schäumende Salzflut
im Morgenlicht,
die tiefen Bläuen
in weißen Stürzen auskämmend,
hin
über grünere Seichten
zur Küste stürmend –
aus – rollend dich nun,
die Felsen hochauf umleuchtend!
Metallgrün
stehen die runden rauschenden Büsche
vor deinen fernher schwärzlichen Böen,
und rötlich milchige Wolken
strecken sich lang
in den zärtesten Himmel
darüber.

Christian Morgenstern 

Gemälde © chrinolo

Und hier singt Gianluca Ginoble vom „ruhigen Meer am Abend“ …  das Original von Andrea Bocelli gefällt mir natürlich auch, aber das ist ja weitaus bekannter  🙂

„Wenn in der Seele,
du Musik wärest,
wenn die Sonne in dir wäre,
wenn du wirklich in meiner Seele wärest,
dann könntest du sicher hören,
in meiner Stille,
das ruhige Meer des Abends.“