Alles rein menschlich …

Heute sah ich eine interessante Dokumentation auf ZDFinfo: Sex in der Steinzeit (auch auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=QybMksiKOdw ).

Es ging u.a. um den DenisovaMenschen (mit dem hatte ich mich bisher noch nicht beschäftigt – eine Bildungslücke  😲 ). Die Doku war aus dem Jahr 2013. Damals war es noch nicht möglich, das Aussehen dieses Menschen zu rekonstruieren, da es nur einen Zahn und ein Stückchen Fingerknochen gab. Schade, dachte ich, den hätte ich zu gerne mal gesehen.

Also schaute ich gleich mal nach, ob es inzwischen Neues dazu gibt. Und tatsächlich, nun konnte ich mir ein Bild machen. https://de.wikipedia.org/wiki/Denisova-Mensch

Außerdem gab es noch folgende Information:

Der moderne Mensch und der Neandertaler haben sich miteinander vergnügt. Beide hatten es auch sehr nett mit dem Denisova-Menschen.

Nun ja, warum nicht – ist doch rein menschlich 🙂

https://www.br.de/nachrichten/wissen/rekonstruktion-so-sah-der-denisova-mensch-aus,RcWoDWr

Und dann ging ich noch ein bisschen weiter zurück, man sollte da schon Genaueres wissen 😉

Ich stieß also auf den Homo erectus … „erectus“ = lat. ‚erigere‘ = aufrichten … irgendwie kommt mir dieses Wort bekannt vor.

Also, dieser Homo erectus ist für unser Verständnis über die Ursprünge unserer eigenen Art äußerst wichtig. Unser menschliches Skelett begann sich im mittleren Pleistozän vor etwa 780.000 bis 125.000 Jahren zu entwickeln und die Gehirnmasse nahm zu. Dazu kam, dass erstmals viele als „menschlich“ bezeichnete Verhaltensweisen auftraten. Es war die Zeit, in der sich das entwickelte, was wir heute im Allgemeinen als „menschlich“ bezeichnen.   https://www.evolution-mensch.de/thema/arten/erectus.php

Aha, dachte ich, was damit wohl gemeint ist? Ich las weiter und staunte:

Er starb aus, weil er zu faul war !

Dieser erste Frühmensch, der bereits Feuer benutzte, aufrecht laufen konnte und jagen ging, genau wie auch der moderne Mensch. Der Homo erectus starb aus, weil er offensichtlich immer den Weg des geringsten Widerstands wählte. Er hat sich nicht besonders angestrengt und befolgte eine“Strategie des minimalen Aufwands“. So stieg er z.B. nicht auf den ganz in seiner Nähe liegenden Fels, um an  besseres Gestein für seine Werkzeug-Herstellung zu kommen, sondern nahm einfach das, was von selbst herunterrollte … o.k., menschliches Verhalten: Faulheit siegt!, denke ich beim Lesen.

Doch „Sie waren nicht nur faul, sondern auch konservativ“, sagt der Forscher Ceri Shipton von der Australian National University. Sedimentproben hätten gezeigt, dass diese Frühmenschen an ihren Werkzeugen und alten Rastplätzen festhielten, obwohl sich ihre Umwelt dramatisch änderte. „Es gab überhaupt keinen Fortschritt“.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/homo-erectus-starb-aus-weil-er-zu-faul-war-vermuten-archaeologen-a-1222794.html

Na ja, heutzutage ändert sich unsere Umwelt auch dramatisch und wir halten an unseren Dieselautos fest etc. Es wird auch viel geforscht und viel Geld in die unmöglichsten Projekte reingesteckt, ohne einen nennenswerten Fortschritt verzeichnen zu können … rein menschlich?

Ich finde, die Sache mit den Genen, welche uns von diesen Frühmenschen vererbt wurden, ist sehr spannend. Wer weiß, was da noch alles in uns steckt das erklärt, warum wir sind, wie wir sind.  😉

Die Figur des King in ihrem historischen Zusammenhang

Eine sehr sensible und wunderbare Doku, die ARTE.TV über einen der besten und größten Musiker der Welt ausgestrahlt hat. Zur Erinnerung viel Informatives und interessantes Archivmaterial für alle, die ELVIS bewundern oder noch nicht (gut genug) kennen. Mich haben seine Stimme und die Szenen aus seinem Leben wieder tief berührt.

Wildnis entdecken !

 

„Möchten Sie irgendwann wieder in Ihr früheres Leben nach Frankreich zurückkehren?

Nein, im Moment nicht. Ich glaube nicht, dass ich noch in einem hochzivilisierten Land leben kann. Ich brauche Weite, Stille, Frieden und Wildnis.“
( aus:  http://www.szelest.de/Ein-Leben-f.ue.r-die-W.oe.lfe.htm )

Wie gut ich sie verstehen kann und alle anderen, die wie sie die Wildnis lieben und schützen.
Wildnis ist nicht ein Ort, den wir besuchen – sie ist unsere Heimat. (Gary Snyder), habe ich gelesen.
So viele Gedanken gingen mir gestern durch den Kopf, als ich eine Dokumentation verfolgte, die mir wieder bewusst machte, wie viel wir Menschen zerstören:

„Doch der Druck, den die menschliche Bevölkerung in den umliegenden Gebieten und ihre Haustiere auf das Ökosystem ausüben, wächst. Besiedlung und Beweidung in Teilen des Nationalparks zerstören den empfindlichen Lebensraum und die Menschen übernutzen seine Ressourcen …“   ( https://fzs.org/de/projekte/naturschutz-im-bale-mountains-nationalpark/ )

Es ging u.a. um einen Wolf, der sich in der Nähe von Siedlern, die ihr Vieh von Hunden beschützen lassen, mit Hundestaupe angesteckt hat und daran starb. Diese Wölfin sterben zu sehen ging mir sehr nahe. Warum lassen diese Leute den Wölfen nicht ein bisschen Lebensraum, dachte ich. Weltweit gibt es doch nur knapp 500 Exemplare. 😦

Diese Doku hat mich emotional wieder sehr berührt – hier kann man den Film sehen:
https://www.servustv.com/de/Medien/Terra-Mater48

Aber auch hier bei uns in Deutschland gibt es Wildnis, die es zu schützen gilt ! Die Initiative „Wildnis in Deutschland“ stellte im Januar 2017 ihren Film „Entdecke Wildnis!“ vor.

http://wildnisindeutschland.de/entdecke-wildnis/

„Wildnis ist einfach nur faszinierend!“, schwärmt im Film die Geografin Jenny Eisenschmidt.
Ja, die Wildnis in Deutschland ist nicht ein Ort, den wir besuchen – sie ist unsere Heimat, die wir (wieder) entdecken und vor allem schützen sollten.
Und auch hier bei uns gibt es Wölfe … es gibt sie wieder !!!

Ulrike Sokul hat darüber geschrieben:
https://leselebenszeichen.wordpress.com/2017/02/13/woelfe/

und Babsi (Kunstschaffende) hat es entdeckt und auch sofort an mich gedacht, mich gleich informiert 🙂

Ich glaube, heute könnte mein bestelltes Buch aus Berlin hier eintreffen – ich warte schon so sehr darauf!

Um die Zeit zu überbrücken, habe ich begonnen, einen Wolf zu malen …
„EIN  WOLF  IST  EIN  WOLF  IST  EIN  WOLF“.

Ein Wolf ist ein sehr anpassungsfähiges Tier, mit ausgeprägtem familiären und kommunikativen Sozialverhalten.

Ein Wolf ist so, wie ich mir manchen Menschen wünschen würde.

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