Gestern am Spätnachmittag hat´s geschneit. Wirklich, ihr müsst halt genau hinschauen, es war ganz feiner Schnee … immerhin! Ich saß auf der Terrasse, hörte dem plätschernden Bach zu und versuchte, den vielen, feinen Schneeflöckchen auf ihrem Weg vom Himmel zur Erde zu folgen.
Am 1.Dezember hat es schon einmal geschneit … etwas intensiver, wie sich das um diese Zeit gehört 😉
Natürlich habe ich mich die ganze Zeit nicht nur dem weißen Winterzauber hingegeben, sondern auch etwas Nützliches getan. Alles, was man halt um diese Zeit so tut … backen, drinnen und draußen schmücken, mit der Family telefonieren, Mails beantworten und bloggen.
Dies alles kostet schon eine Menge Zeit, besonders das Bloggen. Aber „geht nicht, gibt´s nicht!“. Als Nächstes suche ich jetzt Zeit, eure lieben Kommentare zu beantworten und in eure Blogs zu schauen – darauf freue ich mich sehr, denn da gibt es sicher eine Menge Interessantes zu entdecken 🙂
Ich wünsche euch allen eine weiterhin schöne Adventszeit, passt auf euch auf und bleibt oder werdet gesund!
Das gefällt mir, denn Zuversicht ist im Leben unverzichtbar!
Nein, ich bin noch nicht derart ausgelaugt, dass ich weder Zeit noch Kraft, noch Interesse habe, heute über irgend etwas Höheres nachzudenken. Irgend etwas Höheres … da fällt mir ein schönes Gedicht ein:
Ich will zuversichtlich sein
gelassen liebevoll und mich darin finden und entdecken
Danke, Gott, für diesen Tag für meine Gefühle für meine Kontakte für mein Leben
Es ist gut so wie es gerade ist es ist genau richtig ich mache das Beste daraus
Ich bin nicht verloren ich habe Chancen ich habe Freunde ich habe Aufgaben ich habe Träume
Ich halte durch und gehe weiter ich gebe nicht auf!
Alles, was ich in diesem Kalender finde, bleibt für mich immer aktuell und überdenkenswert. Viele Werte, die mir wichtig sind! Morgen werde ich hinter dem Türchen „Verständnis“ finden.
„Es gibt in einem anderen Menschen nichts, was es nicht auch in mir gibt. Dies ist die einzige Grundlage für das Verstehen der Menschen untereinander.“, schrieb Erich Fromm
Ich überlege, ob ich wirklich genügend Fähigkeit besitze, die Gedanken, Emotionen und Absichten des anderen zu erkennen und zu verstehen. Das ist ja Voraussetzung für ein Verständnis. Und wie sieht das beim Anderen aus, hat er für mich Verständnis? Für mein Handeln, meine Worte und manchmal auch meine Wut?
„Es gibt viele Menschen, die sich einbilden, was sie erfahren, verstünden sie auch.“, meinte Goethe dazu. Dies bilde ich mir gewiss nicht ein, denn oft muss ich erst nachdenken, bevor ich für etwas „Unverständliches“ ein Verständnis aufbringen kann.
Zum Beispiel, wenn ich merke, dass ich es mit Schwätzern oder Prahlern zu habe. Die würde ich dann gerne „abwerfen“, wie der Delphin den Menschenaffen. Diese beiden fallen mir dabei immer ein. Die Skulptur „Le Single et le Dauphin“ von Jean-Désiré Ringel d’Illzach, die ich im Musée d’Art Moderne et Contemporain de Strasbourg gesehen habe und in diesem Zusammenhang die Fabel des französischen Schriftstellers La Fontaine : Der Delphin und der Affe
Der Delphin und der Affe
Es war der Griechen Art und Weise, Wenn uns nicht täuscht die alte Kunde, Dass sie auf jede Meeresreise Mitnahmen Affen und Gauklerhunde. Einst stieß ein so gerüstetes Schiff Nicht weit von Athen auf ein Felsenriff. Es wäre alles umgekommen, Wenn nicht Delphine mitgeschwommen. Die sind uns Menschen sehr gewogen, Sofern uns Plinius nicht belogen. Sie retteten alle nach Möglichkeit.
Selbst einem der Affen, der Hilfe schreit, Hat ein Delphin, den er betrogen Durch seine Menschenähnlichkeit, Den sichern Rücken hingebogen. Der Affe stieg auf voll Ernst und Würde, War wie Arion anzusehn. Wie der Delphin nun seine Bürde Gen Land trug, fragte er den Affen: »Ihr seid wohl einer aus Athen?« »Ja,« sagte der, »man kennt mich gut. Habt Ihr dort einmal was zu schaffen, Kommt nur zu mir. In Ansehn stehn Wir dort, in unsern Händen ruht Manch hohes Amt seit manchem Jahr, Mein Vetter ist oberster Richter sogar.« Da sagte Dank das Tier der Flut. »So werdet Ihr auch hin und wieder, Den herrlichen Piräus sehn?« »Mein bester Freund ist der! So bieder Wie er ist keiner in Athen. Der Affe hatte, unwissend genug, Den Namen, den der Hafen trug, Für eines Menschen Namen genommen Und schwatzte, wie es manchen gibt, Der dreist von allem zu reden liebt, Was er noch nie zu sehn bekommen.
Doch der Delphin erhob den Kopf, Betrachtete sich den albernen Tropf Und sah nun, dass er aus den Wogen Nichts als ein Vieh herausgezogen. Schnell warf er’s ab und suchte umher, Ob nicht noch ein Mensch zu retten wär.
Jean de La Fontaine
Es ist für uns sicher nicht leicht, für einen Schwätzer und Prahler wie diesen Affen Verständnis aufzubringen. Der Delphin hat ihn letztendlich abgeworfen und nach „menschlichen“ Menschen weitergesucht. Hätte er nicht Verständnis aufbringen müssen, da ja nach Fromm „es nichts gibt, was nicht auch im Anderen sitzt“?
Um ehrlich zu sein, ich habe auch schon manchmal nicht nur gedacht, sondern es auch gesagt: „Mein Gott, jetzt hör endlich auf! Merkst du nicht, wie du anderen mit deinem Geschwätz auf die Nerven gehst?“
Liebe Leser meines Blogs, es benötigt nun euer Verständnis, um die Lösung meines „Problems“ nachvollziehen zu können. Ich mache mir eben so meine Gedanken. Über meine Fähigkeit, immer Verständnis aufbringen zu können …
Ich wünsche euch ein schönes 1. Advent – Wochenende 🎅 💖 🎄