In einem Weiher klar und rein
Lag auf dem Grund ein dicker Stein.
Er blickte missvergnügt empor
Und seufzte: Warum darf´s nicht sein,
Dass ich einmal aus meiner Tiefe
Auftauchen kann zum Spiegelschein
Der Oberfläche über mir?
Ist keiner, der mich kann befrei´n?
Dort oben schimmerts bunt und licht,
Ich aber liege tief, verlassen und allein.
Zur gleichen Zeit, mittags um zwein,
Schwirrt überm Teich im Sonnenschein
Eine Libelle blau und leicht
Und sieht tief unter sich den Stein.
“Ach”, seufzt sie, als sie ihn erspäht,
“Wie oberflächlich muss ich sein,
Nie kann ich ruh´n in seiner Tiefe,
Nie kann ich sein mit mir allein,
Könnt ich hinuntertauchen doch,
O, wär es mir vergönnt, der dicke Stein zu sein!”
Und die Moral? Wie ihr wohl wisst:
Das Glück ist dort, wo du nicht bist.
Drum ist´s auch Glück, sich zu bescheiden,
Schon weil die Andern dich beneiden.
© Arthur Koetz
Ach, Deine Libelle ist wunderbar und passt so schön zu den Gedicht, das Du herausgesucht hast. Vielen Dank.
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Dankeschön 🙂
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Deine Libelle gefällt mir auch sehr gut! Machst Du noch die transparenten Flügel dazu? Ich stelle mir das schwierig vor! Wobei ich glaube, dass es für Dich kein Problem ist!
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Öhm … das ist eine Blauflügel-Prachtlibelle. Wenn die alle vier Flügel eingeklappt hat, siehst du so gut wie keine Transparenz mehr 😉
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🙊Alles klar, sorry!😘
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Das Bild ist sehr schön geworden!!
Gruß
Ida
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Dankeschön! 🙂
Grüssle zurück!
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