Vorsicht: hochgiftig !

… und sie erinnern mich auch ein bisschen an uns Menschen. Bevor sich Netzmuränen fortpflanzen, führen sie eine Art Balz auf: Männchen und Weibchen richten ihren Körper gegeneinander in die Höhe und reißen ihr Maul weit auf …. 😉

Ich habe sie mir wieder im Vivarium in Karlsruhe angeschaut. Es sind wahre Kraftpakete und sie können bis zu 300 cm gross werden. Gefährlich sind Netzmuränen aber vor allem, weil sie in der Mundschleimhaut Drüsen besitzen, die ein giftiges Sekret abgeben. Außerdem ist ihr Blut sehr giftig.

Nun ja, ich esse Fisch eher selten und Netzmuränen gar nie! Aber ich schaue ihnen gerne zu, wenn sie sich in ihren Felsspalten und Höhlen rumschlängeln:

Hier gibt es noch Interessantes über sie zu lesen: http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/sendung/2011/zaertliche-muraenen-beim-paarungstanz-100.html

Aber ich habe mir noch einen weitaus giftigeren Gesellen angeschaut. Natürlich habe ich durch die Scheibe hindurch versucht, ihn ein bisschen zu „bedrohen“, aber das hat ihm nicht im geringsten imponiert – der dachte überhaupt nicht daran, sich für mich wenigstens ein Mal aufzublasen. Ach je, ich muss unbedingt üben, noch schrecklicher zu sein. Nur Schreckliche sind da offensichtlich erfolgreich :

Dieser Bursche frisst u.a. Einsiedlerkrebse, Fangschreckenkrebse, Garnelen, Muscheln und auch menschliche Zeigefinger, wenn man ihm diesen hinhält – das könnt ihr gerne testen, wenn ihr das nicht glaubt. Er hat einen schnabelähnlichen Beißapparat, der aus zu Zahnleisten verwachsenen Zähnen besteht, je zwei Zahnleisten oben und unten. Hierauf bezieht sich auch die wissenschaftliche Namensgebung: Tetraodontidae = Vierzähner.

Was vielleicht noch zu erwähnen wäre: der Kerl schwimmt nackt im Wasser rum (die Schuppen sind zu kleinen Stacheln reduziert)

23 Gedanken zu “Vorsicht: hochgiftig !

    • Über die Musterung habe ich folgendes gelesen: einige Netzmuränen haben ein fast schwarzes Gesamtbild. Die Flecken variieren in Menge und Grösse (ältere Tiere haben kleinere und dafür viel mehr Flecken), oft in Relation zum Lebensraum – die in klaren Korallenriffen haben in der Regel proportional weniger Schwarz als die in trüben Gewässern. Ich denke mal, das hängt mit der „Tarnung“ zusammen, wie bei vielen anderen Tieren auch.

      Danke für deinen Kommi und dein Interesse 🙂

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