Eine Verlegerin erzählt über Autoren und Autorinnen:
« Sie haben mir ihre Welten geschildert. Sie alle haben gehofft, dass ich ihre Manuskripte verlege und sie zu Schriftstellern mache, die ihr ganzes Leben nur noch dem Erzählen widmen können.
Ich hätte es am liebsten bei allen getan.
Alle, die ich nach der ersten Manuskriptprüfung zu einem solchen Treffen bat, waren mehr oder weniger geschickt darin, etwas zu erzählen, was nicht mit Worten zu fassen ist – das ist die Magie der Literatur. Wir lesen eine Geschichte, und danach ist etwas anders. Was, das wissen wir nicht, oder warum, durch welchen Satz, das wissen wir auch nicht. Und dennoch hat sich die Welt verwandelt und wird nie mehr dieselbe sein wie vorher. Manchmal merken wir es erst Jahre später, dass ein Buch der Riss in unserer Realität war, durch den wir, nichtsahnend, entkommen sind aus Kleinheit und Mutlosigkeit. »
(Textauszug aus «Das Traumbuch» von Nina George)
„Das Traumbuch“ ist sehr empfehlenswert, nicht nur für Menschen an Scheidewegen ihres Lebens, die vermeintlich verpassten Chancen nachhängen, sondern auch für solche Leser, die sich unter Zuhilfenahme fiktiver Situationen gerne selbst reflektieren möchten und/oder ihre Seele einfach einmal an den Strand eines weiten Gedankenmeeres ausführen möchten.
… ein Kommentar von vielen: