Frida Kahlo – „Ich male keine Träume“

 

Nein, sie malte ihre Wirklichkeit, die mich wieder zutiefst berührt hat.

Heute besuchte ich die neue Frida Kahlo-Ausstellung in Baden-Baden. Gleich nachdem ich die Räume betrat und die ersten Gemälde sah, schwappten bei mir mal wieder die Emotionen über. Ich tauchte ein in die strahlenden Farben Mexikos und in das leiderfüllte Leben dieser großartigen Künstlerin – in ihre Wirklichkeit.

http://www.kunstmuseum-gehrke-remund.org/

Diese Ausstellung hat mich wieder, wie auch die bereits vorangegangen, ungeheuer beeindruckt. Die Liebe von Frau Dr. Remund und Herrn Gehrke zu dieser Künstlerin ist in jedem Detail spürbar – kein Wunder, dass hier der Funke auf viele Besucher überspringt. In dieser Ausstellung wurde wieder meine große Bewunderung für Frida Kahlo und ihre Leidenschaft, mit der sie gelebt hat, angefacht und ich hätte Stunden vor den Gemälden, insbesondere den neuen, verbringen können. Auch die Fotos und Videos haben mir sehr gefallen.

Und das 60-seitige Ausstellungsbegleitheft / Katalog , in deutsch, französisch, spanisch und englisch verfügbar, begeistert mich erneut. Darin wird jedes Gemälde, jede Fotografie, Kleid oder Schmuckstück im Kontext vom Leben, Leid und Leidenschaft von Frida Kahlo, ihrer Familie, ihrer Freunde und Liebhaber beschrieben – manches Geheimnis wird gelüftet. Ich habe es mir natürlich gekauft, damit ich auch zuhause nochmal alles nachvollziehen kann, was ich in der Ausstellung vielleicht übersehen haben könnte. Oft ein Anlass für mich, eine Ausstellung ein zweites Mal zu besuchen.   🙂

Ich bin Frau Dr. Remund und Herrn Gehrke sehr dankbar für diese interessante Begleitlektüre und ich bewundere außerordentlich, was hier mit viel Recherche und Ausarbeitung geschaffen wurde.

Natürlich bin ich nicht gegangen, ohne mir eine neues Buch zu leisten – es ist für mich der krönende Abschluss eines wundervollen Erlebnistages im Kunstmuseum Gehrke-Remund in Baden-Baden … unbedingt zur Nachahmung empfohlen!

Das Buch enthält wunderschöne Fotos und die Liebesgeschichte von Frida Kahlo und dem Fotografen Nickolas Muray, den sie nie vergessen wird … so wie ich die wundervolle Ausstellung, die ich heute Besucht habe, nicht vergessen werde.

Meinen ganz herzlichen Dank noch an Herrn Gehrke, für die freundliche Begrüßung und die Informationen während des Besuches. Mein Wissen über Frida Kahlo  wurde wieder ein Stückchen erweitert   🙂

Hier noch ein paar Impressionen von den Räumen und der wunderschönen Ausstattung – ich habe mich gefühlt, als stände ich in Mexiko :

Solch eine einzigartige Ausstellung sieht man nicht alle Tage. Also unbedingt besuchen, wer die Gelegenheit hat!

9 Gedanken zu “Frida Kahlo – „Ich male keine Träume“

  1. Danke! Ich erinnerte mich beim Lesen lebhaft an meinen Besuch in Mexiko, bei einer anderen großen mexikanischen Künstlerin (Helen Escobedo). Sie führte uns auch zu dem (für Besucher damals geschlossenen) Doppelhaus, das Diego Ribera und Frieda Kahlo sich bauten und in dem sie zusammen wohnten. Der größte und als einziger sehr hohe Raum (die anderen Zimmer sind winzig) zeigte die von Diego gesammelten riesigen volkstümlichen Figuren. Das vorletzte Foto des ersten Albums zeigt eine Ansicht dieses Raums (mit Helen und meinem Mann Panos) .
    https://gerdakazakou.com/2016/03/28/montag-ist-fototermin-ein-nachtrag-helen-escobedo/

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    • Oh wie schön, du warst dort 🙂 Ich habe deinen Beitrag gelesen und es scheint dir dort sehr gefallen zu haben. War sicher sehr interessant und spannend. Ich kenne das alles nur von Fotos oder Videos.

      Danke für deinen feinen Kommi und die Ergänzung. ❤

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  2. Ich habe sogar in NY damals 1996 das Faksimile-Tagebuch von Frida Kahlo gekauft, was ganz frisch rauskam.
    Trotz ihrer Not hatte sie auch ein reiches Leben. Wen sie alles traf und wie inhaltsvoll ihr Leben war trotz ihrer Schmerzen und ihres vergeblichen Kinderwunsches.

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    • Ihr Tagebuch habe ich auch gelesen. Ja, sie hatte auch ein reiches Leben und sicher auch glückliche Momente. In der Ausstellung hängt ein kleines Gemälde von ihr, da hat sie sich als 4-jähriges Kind mit einer Totenmaske gemalt, die wird dort traditionell am „Tag der Toten“ getragen.

      Sie hält eine gelbe Blume in der Hand und drückt dadurch aus, dass der Tod zwar immer um sie herum ist, aber dass auch die Schönheit immer Teil ihres Lebens ist/war. Dieses kleine Gemälde hat mich sehr berührt.

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      • Dieses Bild kannte ich noch nicht. Ob es mir entgangen ist?
        Das Thema, das mich bei ihr besonders berührt: Kann man auch mit starken Einschränkungen wie etwa Dauerschmerzen glücklich sein?
        Man selbst, so geht es mir, jammert doch bei so manchem, das eigentlich nicht des Aufhebens wäre.
        Ich denke, das Leben mit ihr muß auch schwierig gewesen sein. Ich kann es mir nicht anders denken.
        Wir wissen nichts Genaues.

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      • Lieber Gerhard, du hast recht, wir wissen nichts genaues. Ich bin dabei, dieser Sache nachzugehen und darum habe ich noch nicht auf deinen Kommentar geantwortet. Gedulde dich bitte noch eine ganz kleine Weile, dann werde ich mehr dazu wissen 🙂

        Liebe Grüße, Christel

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  3. Pingback: Gestern habe ich geplant und heute setze ich um! | seelenglimmern

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